Von Irsee nach Kaufbeuren
Die Erweiterungsplanungen der Kreisirrenanstalt Irsee ab 1865 bis zum Neubau der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren 1872
ie „Kreis-Irren-Anstalt Irsee“ des Kreises Schwaben und Neuburg – die heute einem Bezirkskrankenhaus des Bezirks Schwaben entsprechen würde – wurde ab 1833 in den Räumen des säkularisierten Benediktinerklosters Irsee eingerichtet und am 1. September 1849 eröffnet. Die Erweiterungsplanungen auf Grund der chronischen Überfüllung der Irseer Anstalt begannen Anfang des Jahres 1865. Zu dieser Zeit war die Zahl der Patienten auf über 220 angestiegen. Gemessen an der ursprünglich vorgesehenen Kapazität war das Haus damit um mehr als fünfzig Prozent überbelegt. Die Umbauplanungen für Irsee mündeten in den Neubau der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren, der von Frühjahr 1872 an unter Leitung des Kreisbaubeamten Georg Freiherr von Stengel ausgeführt wurde. Am 1. August 1876 wurde die „Bayerische Heilanstalt für Geisteskranke in Kaufbeuren“ eröffnet, Irsee fungierte von nun an als Zweigstelle.
AUTOR
Dr. Gerald Dobler, Dienste in Kunst- und Denkmalpflege, Wasserburg
HERAUSGEBER
Dr. Stefan Raueiser, Leiter des Bildungswerks des Bayerischen Bezirketags und des Schwäbischen Bildungszentrums Kloster Irsee
Schwäbisches Bildungszentrum Irsee
Broschur | 99 Seiten | -
978-3-9812731-7-5 | € 14,80 [DE] | € 15,30 [AT]