„Wer in einer Gottesferne lebt, ist im Stande, jeden Kranken wegzuräumen.“
„Geistliche Quellen“ zu den NS-Krankenmorden in der Heil- und Pflegeanstalt Irsee
Patienten der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee wurden während des Dritten Reichs nicht nur in spezielle Tötungsanstalten deportiert, sondern auch mit sogenannter Entzugskost, mit Tabletten und Injektionen umgebracht. Die hier erstmals publizierte Irseer Chronik der in der Krankenpflege tätigen Barmherzigen Schwestern des hl.?Vinzenz von Paul, Mutterhaus Augsburg, und das Tagebuch des Ortspfarrers Joseph Wille bieten einen spannenden und unmittelbaren Eindruck in den Alltag der Pflegeanstalt Irsee zur Zeit der NS-Krankenmorde. Als Zeugnisse religiös gebundener Menschen werfen die zeitgenössischen Quellen wie auch Aussagen aus der Nachkriegszeit überraschend aktuelle ethische Fragestellungen auf und fordern zum Nachdenken heraus.
AUTOR
Dr. Magdalene Heuvelmann, Historikern, Glandorf-Schwege
HERAUSGEBER
Prof. Dr. Michael von Cranach, Psychiater, Eggenthal
Dr. Stefan Raueiser, Leiter des Bildungswerks des Bayerischen Bezirketags und des Schwäbischen Bildungszentrums Kloster Irsee
Broschur | 244 Seiten | Impulse Band 7
978-3-9812731-8-2 | € 16,80 [DE] | € 17,30 [AT]